Radantrieb Motorrad Ersatzteile

Der Motorradachsantrieb dient der Motordrehmomentübertragung zum Motorradhinterrad. Dies erlaubt es, dass sich Ihr Fahrzeug fortbewegt.

Arten von Motorradachsantrieben

• Motorradantriebe mit Antriebswelle: Diese Art von Mechanismus stellt einen komplexen Motorradachsantrieb dar, denn die Fahrzeugzahnräder werden über ein Kreuzgelenk sowie eine Welle miteinander verbunden. Eines der Zahnräder gehört zum Motorradgetriebe und das andere verfügt über eine feste Verbindung zur Hinterradnabe. Weiterentwicklungen dieses Motorradantriebs schützen die Antriebswellen mit einer entsprechenden Schutzabdeckung. Dieser Motorradantriebstyp besitzt die höchste Lebenserwartung, auch wenn diese nicht streng begrenzt ist.
• Motorradkettenantrieb: Dazu gehören die folgenden Bauteile:
  • Motorradkettenräder: Diese Bauteile dienen der Aufnahme Ihres Motordrehmoments an Ihrer Getriebeausgangswelle zur Weitergabe an das Motorradhinterrad. Die Lebensdauer dieser Motorradersatzteilart ist nicht streng begrenzt.
  • Motorradantriebskette: Damit kann das entsprechende Motordrehmoment vom Motorradantriebsritzel zum Kettenrad, welches angetrieben werden soll, übertragen werden. Zum Schutz vor Feuchtigkeit und Strassenstaub ist eine Spezialschutzabdeckung vorhanden. Diese Art des Motorradantriebs lässt sich je nach genauer Ausführung 10.000-30.000 Kilometer genutzt werden.
• Motorradriemenantrieb: Zentrale Komponente ist der Antriebsriemen, welcher innen mit Zähnen ausgestattet ist. Diesen führt man entlang der Riemenscheiben, um eine Drehmomentübertragung zu erlauben. Bezüglich der Lebensdauer erreicht er maximal 100.000 Kilometer, doch genaue Angaben erfahren Sie von Ihrem Motorradhersteller.

Wie entstehen Fehlfunktionen und wie lassen sich diese erkennen?

• Abnutzung des Motorradwellenachsantriebs sowie freies Spiel: Ursächlich sind in aller Regel starke Aufprallereignisse im Rahmen von Verkehrsunfällen. Sie bemerken dies durch beschädigte Schutzabdeckungen oder auch einem Knirschen im Bereich dieses Systems. Zusätzlich kann es vorkommen, dass Sie im Rahmen des Motorölwechsels auf Metallspäne stossen, welche sich im Altöl befinden.
• Metallspäne von den Kettenrädern sowie sonstige Defekte: Neben komischen Geräuschen während der Motorradfahrt kann es zur ruckelnden Beschleunigung kommen.
• Abnutzungen im Bereich der Antriebskettenglieder bzw. Antriebsriemenzähne: Ursächlich sind normale Verschleissprozesse. Diese Schäden führen dabei nicht nur zu komischen Fahrgeräuschen, sondern auch zu Vibrationen Ihres Fahrzeugs, vor allem bei plötzlichen Bremsmanövern.
• Das Reissen des Motorradantriebsriemens bzw. der -kette: Dazu kommt es vor allem dann, wenn diese Bauteile einen extremen Verschleiss erlitten haben oder deutlich länger als vorgesehen eingesetzt wurden. Zu einem beschleunigten Verschleiss dieser Bauteile kommt es insbesondere dann, wenn Sie diese Baugruppe übermässig beanspruchen oder Strassenschmutz eindringen konnte. Beim eigentlichen Durchreissen von Motorradantriebskette bzw. -riemen kommt es zu einer lauten Geräuschentwicklung und es ist ein Klatschen zu hören. Sind Sie gerade mit sehr hoher Fahrgeschwindigkeit unterwegs, so kann es zu einem seitlichen Umfallen Ihres Motorrads kommen.

Die Wartung und der Ersatzteileinbau an Ihren Motorradachsantrieb: Wichtige Hinweise

• Bei der Motorradkettenraderneuerung müssen Sie unter allen Umständen eine richtige Bauteilausrichtung sicherstellen.
• Die einzelnen Baugruppenkomponenten sollten stets simultan erneuert werden. Auf diese Art und Weise reduzieren Sie das Risiko, dass schon innerhalb eines kurzen Zeitraums notwendig wird, zusätzliche Reparaturen des Achsantriebs durchführen zu müssen.
• Die Spannung Ihrer Antriebskette muss in regelmässigen Zeitabständen überprüft bzw. angepasst werden.
• Halten Sie sich unbedingt auch an Ihre Fahrzeugreparaturanleitung, wenn Sie diese Baugruppe einer Wartung unterziehen. In diesem Handbuch werden beispielsweise auch Angaben zum Turnus gemacht, in welchem Sie alle beweglichen Komponenten schmieren müssen. Beachten Sie jedoch, dass die Motorradnutzung bei starken Regenfällen sowie bei besonders intensiver Staubbelastung eine Verringerung der Wartungsintervalle erforderlich machen kann.
• In Abhängigkeit des Achsantriebsdesigns müssen die entsprechenden Komponenten unterschiedlich gereinigt werden. Dabei bietet man beispielsweise spezielle Reinigungsmittel für Ihren Motorradkettenantrieb an.

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