Stoßdämpfer fürs Motorrad

Mit Hilfe von Motorradstoßdämpfern werden die Stöße, welche das Auftreffen des Rads auf die Straße verursacht, gedämpft. Dies erlaubt eine wesentlich komfortablere Fahrt mit Ihrem Motorrad.

Die unterschiedlichen Motorradstoßdämpferarten

Man unterscheidet diese anhand der eingesetzten Arbeitsflüssigkeit:

• Gasdruckstoßdämpfer: Diese besitzen eine höhere Steifigkeit. Man setzt diese vor allem für solche Motorräder ein, welche man mehr auf ebenen Straßenoberflächen fährt. Dabei sind Sportmotorräder ein Haupteinsatzgebiet. Selbst unter anspruchsvollen Klimabedingungen bieten diese eine hohe Funktionalität. Solche Stoßdämpfer werden nur dann erneuert, wenn dies notwendig geworden ist.
• Ölstoßdämpfer: Diese glänzen mit viel Komfort und einem normalerweise günstigen Preis. Da sich das eingesetzte Öl erhitzen kann, resultiert daraus ein negativer Einfluss auf deren Leistung. Darüber hinaus senken geringe Außentemperaturn deren Leistung. Von den Herstellern gibt es keine strengen Vorgaben bezüglich der Austauschintervalle.

Man unterscheidet nach dem Einsatzzweck:

• Geschlossene Stoßdämpfer inklusive Manschetten: Bei dieser Stoßdämpferart kann keine Wartung durchgeführt werden.
• Manschettenlose Stoßdämpfer: Bei diesen lässt sich das Öl auswechseln.

Man unterscheidet nach deren Einbauposition:

• Hintere Stoßdämpfer: Dabei befinden sich die Federn oft außerhalb. Wie viele solcher Bauteile eingesetzt wird, bestimmt sich anhand des Motorradaufbaus.
• Vordere Stoßdämpfer: Diese haben meist innenliegende Federn. In der Regel werden zwei solcher Komponenten verwendet.

Hinweise auf und Ursachen von Fehlfunktionen

• Schäden durch Korrosion: Diese lassen sich bei einer Sichtprüfung sofort erkennen. Sie resultieren durch eindringende Straßenfeuchtigkeit, beispielsweise, weil eine entsprechende Manschette gerissen ist.
• Risse und mechanische Verformungen: Durch solche mechanischen Beschädigungen können Ihre Motorradstoßdämpfer die Stöße nicht mehr dämpfen, sodass der Fahrer diese direkt zu spüren bekommt. Meist sind hohe Belastungen die Ursache für solche Schäden. So kommt es beispielsweise dazu, wenn Sie mit Ihrem Motorrad mit hohen Geschwindigkeiten durchs Gelände fahren.

Hinweise für die Erneuerung und die Wartung der Motorradstoßdämpfer

• Manschettenlose Bauteile von alten Motorradtypen verlangen häufig nach hochviskosen Ölen.
• Die Leistung wechselbarer Bauteile lässt sich mit Hilfe der Viskosität des eingesetzten Öls verändern. Ihr Motorrad lässt sich dabei umso leichter steuern, desto höher die Ölviskosität und entsprechend desto steifer Ihre Federung wird.
• Beim Einsatz dieser Bauteile sollten Sie sich zwingend an die Wartungs- und Betriebshandbücher Ihres Motorrads halten. So sollten Sie es auch vermeiden, nicht zu wartende Bauteile zu zerlegen, um auf diese Weise eine Fehlfunktion zu beheben.
• Kommt es zu einem Sieden der Arbeitsflüssigkeit, weil die Temperatur zu hoch wird, muss diese umgehend erneuert werden. Denn sie haben keine andere Chance, die entstandenen Luftblasen wieder loszuwerden.

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