Sensor / Sonde Motorrad

Die Abgassauerstoffkonzentration Ihrs Motorrads wird durch die Motorradlambdasonde bestimmt. Die ermittelten Messwerte werden im Anschluss vom Motorsteuergerät genutzt, um das Verhältnis zwischen Kraftstoff und Ansaugluft zu optimieren. Dabei liegt der Standardwert bei 14,7 zu 1. Dieses Kraftstoff-Luft-Verhältnis erlaubt eine optimale Kraftstoffverbrennung und auch Ihre Motorleistung profitiert davon.

Arten von Motorradlambdasonden

Es gibt Lambdasonden für folgende Einspritzvarianten:

• Für Direkteinspritzsysteme: Diese Motorradlambdasonden verfügen über zwei Breitbandelemente. Innerhalb dieser sind drei oder vier Drähte vorhanden.
• Für Kraftstoffvergasersysteme: Bei dieser Kraftstoffversorgung wird oft nur ein einziger Lamdasensor eingesetzt. Dieser hat in nahezu allen Fällen einen einzelnen Anschlussdraht, manchmal besitzt er jedoch zwei.

Online bietet man Ihnen Motorradlambdasonden für unterschiedliche Befestigungsvarianten an:

• Mit Stecker oder ohne
• Mit einem Flansch oder einem Gewinde

Lambdasonden sind darüber hinaus in verschiedenen Bauteilgrössen und –formen auf dem Markt. Der Fahrzeugaufbau Ihres Motorrads bestimmt dabei, wie diese Parameter ausfallen. Durchschnittlich beträgt die Lebensdauer solche Bauteile rund 60.000 Kilometer, aber die Kraftstoffqualität hat einen grossen Einfluss auf diese.

Wie entstehen Fehlfunktionen und wie lassen sich diese erkennen?

• Anschlusskorrosionen: Dadurch kann selbst Ihr Motor ausfallen, wobei oft in erster Linie das Bauteil selbst betroffen ist. Ursächlich sind entweder eine wirklich intensive Fahrzeugreinigung durch wenn Sie durch tiefe Pfützen gefahren sind und so Feuchtigkeit an die Ersatzteilanschlüsse gelangt ist.
• Der Sensor selbst oder der Draht wurden mechanisch in Mitleidenschaft gezogen: Dies bedingt eine Kraftstoffverbrauchszunahme sowie Fehlfunktionen Ihres Motorradmotors. Dazu kann es unter anderem kommen, wenn dieses Bauteil unsachgemäss montiert wurde.
• Kontaminationen im Bereich der Sensorfläche: Aufgrund dessen nimmt die Lambdasondenempfindlichkeit ab. Dies wiederum führt zu einem Nachlassen der Motorraddynamik, einem unregelmässigen Motorbetrieb sowie zu einem Anstieg Ihres Kraftstoffverbrauchs. Dazu kommt es oftmals, weil Motoröle oder Kraftstoffe von minderer Qualität benutzt werden. Ausserdem kann es bei einem übermässigen Verschleiss im Bereich der Ölabstreifringe zu Eindringen von Öl in Ihr Abgassystem kommen, was ebenfalls zu den gleichen Problemen führt.
• Überhitzungsschäden am Bauteilgehäuse: Treten solche Beschädigungen auf, kann die Luftdichtigkeit der Lambdasonde nicht mehr gewährleistet werden. Dies bedingt eine nachlassende Motorleistung sowie, unter Umständen, einen Ausfall der Kraftstoffeinspritzung. Thermische Beschädigungen an Lambdasonden entstehen meist dadurch, dass der Motorzündwinkel falsch eingestellt wurde.

Die Wartung und der Ersatzteileinbau an Ihrer Motorradlambdasonde: Wichtige Hinweise

• Eine Lambdasonde kann auch auf eigene Faust erneuert werden. Damit diese Komponente sich leichter demontieren lässt, empfiehlt sich eine Erhitzung auf rund 50 °C.
• Dichtmassen sind beim Lambdasondeneinbau tabu. Ihr Motorradhersteller schreibt Ihnen ausserdem genau vor, welches Anzugsdrehmoment bei der Montage anzuwenden ist, woran Sie sich halten müssen.
• Eine Bauteilreparatur ist bei Lambdasonden ausgeschlossen. Russablagerungen, aber auch Korrosionen sind wichtige Anzeichen für eine Notwendigkeit der Bauteilerneuerung.

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